Day 925-927 - Up-close with my favourite animals
After Yolanda had regained her vitality we were finally able to start our tour through the north of Namibia. In the past weeks we had a break from the horrible washboard pistes, but now we’re back in the thick of it. But the effort was definitely worth it because the Brandberg massif as well as the campsite at it’s foot are just wonderful. I had been given the responsibility to chose the spot where we would pitch our tents. After indecisively circling the entire campground a few times I found a nice spot with a couple of suitable trees for our hamocks. What I wasn’t aware of at the time is that it was the closest spot to the Ugab river, or rather the dry riverbed that it is most of the year. We were kicking back in our hamocks enjoying a refreshing beer and talking about the route we wanted to ride the next day, when out of the corner of my eye I saw something big moving slowly some 10 meters (30 ft) behind Daniel. Spellbound the three of us stared at the giant elephant that slowly and without making the slightest noise appeared from behind the bushes, followed by his entire family. They were on their way to the waterhole that was located behind some trees right next to our camp spot. The group of about 12 animals stood in the shade of a big tree and took turns in quenching their thirst and splashing the refreshing water over their colossal bodies. We watched them im pure amazement and awe from what we thought was a safe distance. Though they always kept an eye on us, they didn’t appear to be bothered at all by us and our cameras. All of a sudden this seemed to have changed. The leader of the group turned around and walked towards us, flapped his big ears like crazy and trumpeted. Totally surprised and shocked we fled to a small hill where we could hide behind some large boulders and would be out of site to the elephants. The group slowly started marching, not to where they came from but across the campsite. And then we understood what the problem was. We had been standing in their way and that’s something elephants really don’t like.
The next day Tom wanted to take us into some rougher terrain and had worked out a beautiful but challenging route. To make things easier for us we took off all our luggage what made the bikes considerably lighter and more nimble. Only about half an hour into our little excursion we came to a point where we had to cross the dry riverbed of the Ugab. There are really only a few days each year where the river actually runs water. However, there is enough groundwater to maintain the rather lush riparian vegtation year round. A green belt lines both riverbanks in an otherwise dry and hospitable environment. High trees and thick buches block our view of the riverbed. It’s the ideal habitat for the desert elephants because here they find enough green stuff to eat and if they put a little effort in digging (which they do) they can quench their thirst on the available goundwater.
Tom luckily had the brilliant idea to check the situation before we all proceeded into the thicket. Shortly after he disappeared behind a bend of the narrow path to the riverbank, the sound of his bike abruptly fell silent. Oh boy, that was not a good sign. A few unnerving moments later he came walking back to us and reported on the big group of elephants he had ridden right into. We were so glad that nothing had happend to him and tried to think of a way to retrieve his bike from the riverbed. But getting in between the individuals of the group would be very stupid and dangerous. Irresolutely we just stood there and watched them eat. We witnessed their incredible strength as they broke huge branches off the trees. We noticed that the cracking noises started to come from different directions and we suddenly became aware of the fact that we were in the middle of a group of about 20 elephants. A situation that is absolutely and without fail to be avoided. We instantly decided to retreat. Daniels and my bikes were still on safe grounds and we could go back the way we came. Whether he liked it or not, Tom had no choice but to escape through the riverbed. What a relief when we found him unharmed at the rendevous-point.
Those two days at the Brandberg defenitely rank among the most exciting ones in Afrika (so far).
Joey
Tag 925-927 - Auf Tuchfühlung mit meinen Lieblingstieren
Nachdem Yolanda nun wieder rund lief konnten wir endlich auf unsere Tour in den Norden Namibias aufbrechen. Wir hatten uns in den letzten Wochen eine Pause von den schrecklichen Holperpisten gegönnt, nun steckten wir wieder mitten drin. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn sowohl das Brandberg-Massiv als auch der Campingplatz am seinem Fuße waren wunderbar. Mir fiel die Aufgabe zu einen Stellplatz auszususchen und nachdem ich unentschlossen 3 Runden durch das ganze Camp gedreht hatte, fand ich ein schönes Plätzchen mit hängemattengeeigneten Bäumen drauf. Was mir da noch nicht bewusst war, das es der dem Ugab, bzw. seinem trockenen Flussbett am nächsten gelegene Platz war. Wir hatten uns gerade mit einem kühlen Bier in die Hängematte gelegt und unterhielten uns über die Tour die wir am nächsten Tag machen wollten, als ich aus dem Augenwinkel etwas großes sah was sich etwa 10 m hinter Daniel langsam bewegte. Wie gebannt starrten wir alle drei auf den riesigen Elefanten der langsam und völlig lautlos hinter den Büschen hervorkam, gefolgt von seiner ganzen Familie. Sie waren auf dem Weg zum Wasserloch, das sich ebenfalls direkt neben unserem Zeltplatz befand.
Die ganze Gruppe von etwa 12 Elefanten stand nun zusammen unterm Baum, tranken abwechselnd und erfrischten ihre kolossalen Körper per Rüsseldusche. Sie behielten uns zwar immer im Auge, machten aber nicht den Eindruck als würden sie sich durch uns und unsere Kameras gestört zu fühlen. Aus heiterem Himmel schien sich das jedoch nach einiger Zeit geändert zu haben. Der Anführer der Gruppe kam auf uns zu, wedelte wie wild mit seinen riesen Ohren rum und fing an zu tröten. Panisch flüchteten wir auf einen kleinen Hügel wo wir uns hinter großen Felsbrocken verstecken konnten. Die Elefanten setzten sich langsam in Bewegung und zwar nicht in die Richtung aus der sie gekommen waren, sondern quer über den Zeltplatz. Dann wurde uns auch klar was das Problem gewesen war. Wir hatten ihnen einfach im Weg gestanden und das können Elefanten nun überhauptnicht haben.
Am nächsten Tag wollte Tom mit uns ein Stück tiefer ins Gelände und hatte sich eine schöne und etwas herausfordernde Route überlegt. Um die Sache für uns zu erleichtern haben wir unser ganzes Gepäck im Camp gelassen, was die Motorräder merklich leichter und wendiger machte. Nach kurzer Fahrt kamen wir an eine Stelle wo wir den trockenen Ugab durchqueren mussten. Der Fluß führt tatsächlich nur wenige Tage im Jahr Wasser. Das vorhandene Grundwasser ist jedoch ausreichend für eine recht üppige Ufervegetation. Ein grüner Streifen, der sich sich durch die sonst extrem trockene und unwirtliche Landschaft zieht. Hohe Bäume und Büsche versperren einem den Blick auf’s Flussbett. Der ideale Platz für die Wüstenelefanten, denn hier finden sie Grünzeug zum Fressen und wenn sie etwas buddeln (was sie tun) auch Wasser.
Tom hatte zum Glück die grandiose Idee erstmal die Lage zu checken bevor wir uns alle ins Dickicht begeben. Kurz nachdem er auf dem kleinen Schlängelweg zum Ufer verschwunden war, verstummte plötzlich das Geräusch seines Motors. Oh je, das konnte ja nichts Gutes bedeuten. Wenige, nervenaufreibende Momente später tauchte er zu Fuß aus dem Unterholz auf und berichtete von der großen Gruppe Elefanten in die er hineingefahren war. Wir versuchten einen Weg zu finden sein Motorrad vorsichtig aus dem Flußbett zu holen, aber uns zwischen die einzelnen Tiere der Gruppe zu begeben wäre extrem dumm und gefährlich. Unschlüssig standen wir herum und beobachteten die Tiere beim Fressen. Unter lautem Krachen brachen sie die Äste von den Bäumen. Die Geräusche fingen an aus verschiedenen Richtungen zu kommen und auf einmal wurde uns bewußt, dass wir uns mitten drin in der Gruppe von vielleicht 20 Elefanten befanden. Also genau in der Situation die es dringenst zu vermeiden galt. Also beschlossen wir sofort den Rückzug anzutreten. Daniels und mein Motorrad standen in sicherer Entfernung, wir würden also den gleichen Weg zurück nehmen den wir gekommen waren. Und Tom musste wohl oder übel durchs Flussbett fliehen. Was für eine Erleichterung, als wir ihn wohlbehalten am ausgemachten Treffpunkt vorfanden.
Die zwei Tage am Brandberg zählen definitiv zu unseren aufregensten in Afrika (bisher).
Joey