05.08.2016
Day 835-843 - A different approach to getting to know a city
If it wasn’t for Tom we wouldn’t have come this far east since we’re planing to head up the western route through Africa. But there has been a long-standing invitation for Daniel to come visit in South Africa and now was the chance. The guys have worked together in London sometime in the early 2000s and have last seen each other in 2008 when Daniel and Lars first set out to circumnavigate the world.
It’s always great to know a local, especially in a big city like Durban (pop. 3.5 mio). Tom had his very own idea of the kind of sightseeing we had to do while here. He was determined to show us all the cool bars, restaurants, craft breweries, little roadside eateries and hangouts that he usually frequents. And I think we came close to seeing them all and we had a blast doing so. We met a good part of his multicultural group of friends and kept bumping into them in different venues. Maybe Durban isn’t such a big city after all?
There is a huge indian community in Durban which contibutes greatly to the culinary variety the city offers. A popular and very affordable Durban-Indian fusion staple is the so-called „Bunny“ half a loaf of bread (toast) where the soft inside part is replaced with a rather spicy curry. Durbaners take their curry serious. Apparently you can trigger a serious fight among a group of people by asking them for the best curry in town.
Durban has a very different character than, say tidied-up Cape Town. It feels more chaotic, more colorful and somehow more real. But to be fair I have to say it isn’t as beautiful as Cape Town either. Something that caught our attention from the beginning and was a positiv surprise is how the Durban crowd mingles at bars, clubs and restaurants. In all other cities it was very apparent that South African society is still (mostly) divided along ethnical lines, which materializes in spacial segregation. And those racial divisions seemed to have cracked up a little more in Durban.
Joey
Tag 835-843 - Mal ein anderer Ansatz eine Stadt kennen zu lernen
Wäre Tom nicht gewesen, wären wir gar nicht so weit östlich gefahren, denn wir haben ja eigentlich vor die Westroute durch Afrika zu fahren. Die Einladung nach Südafrika hatte Tom schon vor Langem ausgesprochen, und jetzt war die Chance sie wahrzunehmen. Die Jungs haben Anfang der 2000er zusammen in London gearbeitet und sich das letzte Mal 2008 gesehen, kurz nachdem Daniel und Lars aufgebrochen waren die Welt zu umrunden.
Es ist immer toll Einheimische zu kennen, vor Allem in einer so großen Stadt wie Durban (3,5 Mio. EW). Und Tom hatte seine ganz eigene Vorstellung welche Art von Sightseeing wir hier machen würden. Er hatte es sich zu seinem Ziel gemacht uns all die coolen Bars, Restaurants, Mikro-Brauereien, kleinen Straßenimbisse und Hangouts zu zeigen die er regelmäßig frequentiert. Und ich glaube wir haben das auch geschafft und eine Menge Spaß hatten wir dabei auch. Wir konnten einen großen Teil seines multikulturellen Freundeskreises kennenlernen und haben egal wo wir waren bekannte Gesichter wieder gesehen. Vielleicht ist Durban am Ende doch gar nicht so groß?
Es gibt eine riesige indische Community in Durban, die ganz wesentlich zur Vielfalt des kulinarischen Angebots der Stadt beiträgt. Ein sehr beliebtes und preisgünstiges Durban-Indisches Fushion Gericht ist der sogenannte „Bunny“. Das ist ein halbes Toastbrot bei dem der weiche innere Teil mit einem ziemlich scharfen Curry ersetz wird. Durbaner lassen nichts auf ihr Curry kommen. Und anscheinend kann man in einer Gruppe von Leuten einen ernsthaften Streit anzetteln indem man sie fragt, wo es denn das beste Curry der Stadt gibt.
Durban hat einen ganz anderen Charakter als z.B. das aufgeräumte Kapstadt. Es wirkt chaotischer, bunter und irgendwie ein bisschen echter. Ist allerdings auch nicht so schön wie Kapstadt. Was uns von Anfang an positiv aufgefallen ist, ist wie bunt gemischt das Publikum in den Bars, Clubs und Restaurants ist. In allen anderen Städten wurde uns immer wieder deutlich, dass sich durch die südafrikanische Gesellschaft nach wie vor Trennlinien ziehen die sich über ethnische Zugehörigkeit definieren, was Ausdruck in räumlicher Segregation findet. Und diese Grenzen scheinen in Durban schon ein wenig mehr am zerbröckeln zu sein.
Joey
Beach life is big in Durban. Set on the shores of the indian ocean even in winter the weather is always warmer than on the atlantic coast and people enjoy the surf at all times, even before work.
Strandleben wird in Durban groß geschrieben. Gelegen am Indischen Ozean ist es hier selbst im Winter immer wärmer als an der Atlantikküste und die Leute lieben es zu Surfen, selbst früh morgens vor der Arbeit.
When we got to Toms place our longed for and desperatly needed new Heidenau tires had already arrived. We have put an incredible 19.000km on them since Lima, Peru.
A big thank you goes to Heidenau tires of Germany for supporting two poor moto-travellers! You rock!
As you can see, there are 8 tires for two bikes. Four of them are rough-terrain tires and will help us get through Angola and the Congos where we expect bad road conditions combined with an approaching rainy season. Now we only have to figure out how to get them to Angola because carrying them along is not an option. But I'm sure that something will come up.
Als wir bei Tom angekommen sind waren unsere heiß ersehnten und dringend benötigten neuen Heidenau-Reifen schon da. Aus den letzten haben wir sage und schreibe 19.000 km rausgeholt! Ein riesen großes Dankeschön an das Reifenwerk Heidenau, dass sie ein paar mittellose Motorradreisenden unterstützen. Ihr seid die Besten!
Wie ihr sehen könnt haben wir acht Reifen für zwei Bikes. Vier davon sind grobere Offroad-Reifen die uns in Angola und den Kongos helfen werden. Dort erwarten uns nämlich ziemlich bescheidene Straßenverhältnisse gepaart mit der einsetzenden Regensaison. Jetzt müssen wir nurnoch einen Weg finden sie nach Angola zu bekommen, denn mitnehmen können wir sie nicht. Aber ich bin mir sicher, dass sich irgendwas ergibt.
Tom worked during the day and so did we and in the evenings we hit the town together. I usually don't take my camera out in the evenings, so please excuse the lousy quality of the following pictures taken with my phone.
Tom hat tagsüber gearbeitet und wir auch und nach Feierabend sind wir dann immer gemeinsam um die Häuser gezogen. Abends nehme ich meine Kamera für gewöhnlich nicht mit, also entschuldigt bitte die lausige Qualität der nun folgenden Handyfotos.
A special highlight for us was the "Kongos" concert and I still can't believe how well our timing worked out without any planning on our side. This needs a little bit of explaining. At the very beginning of our trip in some sports bar in New York Daniel heard a song that he really liked. He enquired at the bar and found out that the song was by a south african band of four brothers called "Kongos". He bought the album on itunes and it has been an important part of the soundtrack of our journey ever since. While visiting Toms friend Mat, Daniel mentioned the band and Mat said that they're playing in Durban soonish. We looked it up and the concert was only a few days away. Now how awesome is that?
Ein besonderes Highlight war für uns das "Kongos" Konzert und ich kann immernoch nicht glauben, dass das Timing so gut hingehauen hat ohne jegliches Zutun unsererseits. Ich glaub hier ist ein wenig Erklärung nötig. Ganz am Anfang unserer Reise in einer Sportsbar in New York hörte Daniel einen Song der ihm total gut gefallen hat. Er hat dann gleich an der Bar nachgefragt und erfahren, dass es sich um eine südafrikanische Band bestehend aus vier Brüdern, namens "Kongos" handelte. Er hat sofort bei itunes das Album gekauft und seitdem ist es ein bedeutender Teil des Soundtracks unserer Reise. Als wir Toms Freund Mat besuchten erwähnte Daniel die Band und Mat meinte, dass die doch demnächst in Durban spielen. Haben wir natürlich gleich nachgeschaut und das Konzert war nur ein paar Tage später. Wie cool ist das denn?
On saturday we joined Tom for some volunteer work. A friend of his had organized an event at a school in one of the underpriviledged townships. Volunteers and some of the students came together to paint the classrooms of the school, start a vegetable garden and do some handicrafts. A local rapper also joined the party to create some music with the kids.
Am Samstag haben wir Tom zu einen Freiwilligen-Einsatz begleitet. Eine Freundin von ihm hatte ein Event an einer Schule in einem der benachteiligten Townships organisiert. Die Freiwilligen und einige der Schüler haben gemeinsam die Klassenräume gestrichen, einen Gemüsegarten angelegt und sich der Handarbeit gewidmet. Ein lokaler Rapper hat sich ebenfalls angeschlossen um mit den Kids gemeinsam Musik zu schaffen.
These cuties came to visit the house at least once a day. They played and ate in the neighboring trees and around the garden and every now and then snatched some food from the house.
Diese niedlichen Tierchen sind mindestens einmal am Tag zu Besuch gekommen. Sie spielen und fressen in den benachbarten Bäumen und im Garten und ab und zu klauen sie auch mal was leckeres aus dem Haus.