Garden Route

19.07.2016

Day 820-826 - Oudtshoorn to Port Elizabeth along the "Garden Route"

Wow, who would have thought that Africa can be this cold! Ok, at 800m (2.600 ft) altitude above sea level we’re much higher up than in all the places we’ve been to so far. But temperatures slightly above freezing? Really? We had a couple of pretty uncomfortable nights in the tent. And not even the drinking bottles turned into hot-water-bottles were able to make it much more bearable. I mean, the temperature is not really the problem, it’s just that we are so not prepared for it.

The landscapes of this mountainous area on the other hand are pretty enjoyable. Only a few dozen kilometers north of the city a little travelled gravel road winds up to the 1.583m (5.200 ft) high Swartberg Pass that offers fantastic far-sighted views. Since leaving Berrydale where we visited Marja and Richard we are travelling through a semi-desert called the „Little Karoo“ which is the smaller sister of „Great Karoo“ adjoining north wich is a multiple in size. The vegetation has become very sparse. On the fenced-off land next to the road we keep seeing ostriches striding among the low-rise bushes on their oh so long legs. They are huge, I would say at least 2m (6.5ft) tall, and  extremely timid. They don’t mind the passing cars at all, but once we slow down to stop and take pictures, they start bolting. The area is famous for ostrich breeding and they are virtually everywhere but after a while we just gave up tying to take their photo.

 

Also located not far from Oudtshoorn are the Cango Caves, a 4km long cavern system that is adorned with amazing calcium carbonate formations (speleothems). The development of the caves started about 20 mio years back when naturally occuring weakly acidic water from above ground started to travel through cracks and cravices in the soluble limestone bedrock. The carbon dioxide that makes the water acid dissolved the calcium carbide over millions of years, the water drained underground and left behind hollow spaces. The temperature in the caves is slightly higher than in the surrounding layers of rock which leads to the water giving off CO2 upon entering through the cave ceiling. Less CO2 means the water can hold less calcium carbide which causes it to precipitate. Over a very long period of time the precipitate forms stalactites (from above) stalacmites (rising from the ground) and other formations. And when enough time has passed it looks as cool as in the Congo Caves.

 

Joey

Tag 820-826 - Von Oudtshoorn nach Port Elizabeth entlang der „Garden Route“

Wow, wer hätte gedacht, dass es in Afrika so kalt wird! Nagut, Oudtshoorn ist mit knapp 800m ü.N.N. schon etwas höher gelegen als die Orte die wir bisher besucht haben, aber Temperaturen ganz knapp über dem Gefrierpunkt? Wirklich? Das waren ein paar ziemlich kalte Nächte im Zelt, wo auch die zu Wärmflaschen umfunktionierten Trinkflaschen nur ein wenig Linderung gebracht haben. Ich mein, die Temperatur ist eigentlich nicht das Problem, sondern, dass wir so was von überhaupt nicht dafür vorbereitet sind.

Die Landschaft in dieser bergigen Gegend ist allerdings ziemlich schön. Nur ein kleines Stück nördlich der Stadt windet sich eine wenig befahrene Schotterpiste auf den 1.583m hohen Swartberg Pass hoch von wo aus man einen wunderbaren Weitblick genießen kann. Wir befinden uns in einer Halbwüstenlandschaft namens „Klein Karoo“ (der kleinen Schwester der „Großen Karoo“ die sich nördlich von hier befindet und um ein Vielfaches größer ist) und das schon seit Berrydale wo wir Marja und Richard besucht hatten. Die Vegetation ist seit dem karger geworden und immer öfter sehen wir Straußen auf den eingezäunten Flächen neben der Straße wie sie zwischen den niedrigen Büschen auf ihren langen Beinen umher schreiten. Sie sind echt riesig, ich würd sagen bestimmt 2m groß, und ausgesprochen scheu. Wenn Autos vorbei fahren stört sie das überhaupt nicht, aber sobald man anhält suchen sie das Weite. Die Gegend hier ist bekannt für seine Straußenzucht und sie sind wirklich überall, aber irgendwann haben wir’s aufgegeben Fotos von ihnen machen zu wollen.

 

Ebenfalls unweit von Oudtshoorn befinden sich die „Cango Caves“, ein über 4km langes Höhlensystem mit beeindruckenden Tropfsteinformationen. Die Entstehung begann vor etwa 20 mio Jahren als saures, also CO2-haltiges Oberflächenwasser begann durch Felspalten und Risse in das kalkhaltige Gestein einzudringen. Über Millionen von Jahren wurde Kalkstein nach und nach durch das CO2 gelöst, das Wasser floss unterirdisch ab und es entstanden Hohlräume. Die Temperatur in diesen Hohlräumen ist einige Grad wärmer als die umliegende Gesteinsschichten, sodaß sich das kalkhaltige Wasser beim Eintreten in den Hohlraum erwärmt. Dabei gibt es CO2 ab und je weniger sauer es ist, desto weniger Kalk kann es binden. Kalk fällt aus und bildet nach und nach die Stalaktiten (von oben) und Stalakmiten (von unten). Und wenn genug Zeit vergangen ist, sieht das dann so toll aus wie hier in den Cango Caves.

 

Joey

 

 

 

 

 

 

Swartberg Pass

 

Plettenberg Bay is the first place where we hit the coast again. It's a beautiful place that is very popular with south african and international holiday makers, they come by the thousands during December and January. Good thing we missed that. Right now in winter it's a fairly calm place.
*I have to correct this, it's actually Knysna lagoon 30km from Plettenberg Bay. Also beautiful and also popular with tourists.

In Plettenberg Bay treffen wir zum ersten Mal wieder auf die Küste. Es ist eine wirklich schöne Gegend hier, die gern von südafrikanischen und internationalen Urlaubern frequentiert wird. Im Dezember und Januar kommen sie zu Tausenden. Gut, dass wir das verpassen. Jetzt im Winter ist es ein ziemlich entspanntes Fleckchen.
*Ich muss mich korrigieren. Das hier ist die Lagune in Knysna, 30km vor Plettenberg Bay. Auch schön und auch beliebt bei Touristen.

 

A mutual friend had connected us with Porra and his wife Tania and we were invited to spend a night at their house in Plett as the locals call it. An enjoyable evening, fantastic steaks and a surprise the next mornig. Just as we were sipping our coffee, admiring the beautiful view over the bay (next photo) from their garden we spotted the zebras that frequently visit the neighborhood. What an amazing experience to get this close to them! Some antelopes also came to say hi, but they made sure to keep their distance.

Ein gemeinsamer Feund hat uns mit Porra und seiner Frau Tania in Verbindung gebracht und die beiden haben uns eingeladen eine Nacht in ihrem Haus in Plett, wie es die Locals nennen, zu verbringen. Ein sehr netter Abend, super leckere Steaks und eine Überraschung am nächsten Morgen. Als wir unseren Kaffee schlürften und vom Garten aus die herrliche Aussicht auf die Bucht genossen (nächstes Foto), entdeckten wir die Zebras, die regelmäßig die Nachbarschaft besuchen. Das war ein echt tolles Erlebnis den Tieren so nah kommen zu können. Und bei der Gelegenheit konnten wir auch noch ein paar etwas scheuere Antilopen bestaunen.

 

 

 

 

 

 

 

Jeffrey's Bay is also a "must-visit" along the "Garden Route" they say. We weren't hugely impressen with the place and were glad we only made it a stop-over on our way to Port Elisabeth. Apparently the small town is the surf-capital of South Africa, if not all of Africa and some of the best waves in the world can supposedly be found along it's shoreline. We missed the important J-Bay Surf Open by only a week or so. I have never surfed in my life but those are not the kind of waves I pictured in my mind when imagining the best surf in Africa. Maybe they are taking a break after the busy event...

Jeffrey's Bay ist ein "Muss" auf der "Garden Route", das liest man überall. Wir waren nicht all zu sehr beeindruckt von dem Ort und waren froh, dass wir hier nur einen Zwischenstopp auf der Fahrt nach Port Elizabeth eingelegt haben. Scheibar ist Jeffrey's Bay die Surf-Hauptstadt Südafrikas, wenn nicht sogar von ganz Afrika und angeblich gibt's entlang der Küste einige der besten Wellen der Welt. Um eine gute Woche haben wir die J-Bay Surf Open verpasst. Ich hab zwar in meinem Leben noch nie gesurft, aber irgendwie hatte ich mir die besten Wellen Südafrikas anders vorgestellt. Naja, vielleicht machen sie ein bisschen Pause nach dem bedeutenden Event der letzten Woche...

 

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