Henties Bay

25.10.2016

Day 913-924 - The holy grail of navigation

After a short stopover in Windhoek where we visited Markie and picked up our Angola Visas, we’re back at Tom’s place. While we explored the south of Namibia he had moved from the capital city to to Henties Bay on the coast. And once again he kindly opened his doors to us. The small fishing village is pretty relaxed and we’re taking it easy as well. It reminds me a bit of the times when I lived in a shared apartment with some good friends. When during the day everyone minds their own business (work) and in the evenings everyone comes together for communal dinners, conversations and a glass of wine. Especially on a long journey like this, it’s nice to be able to stay in one place for a while where we are made to feel at home.

Our current jobs are now in their final stages and we’re starting to prepare for the long (and a bit quicker) haul north.

 

What I didn’t mention last time, is that Tom is a software developer and the creator of the best GPS software we’ve ever come across. So after a long search for the best way to navigate without carrying a stack of paper maps, we finally found the holy grail. Well, I guess it found us. There is a full desktop version of Quo Vadis and a slightly slimed down app for mobile devices and it features pretty much all the functions we’ve ever wished for. The program is very comprehensive and one has to invest a little time to familiarize with it. But once you got the hang of the system the possibilities are near endless. According to ones needs one can choose from a multitude of maps and upload them into the programm as the basis for the navigation. Working with several layers of topographic ans thematic maps is also possible and saved maps can be used offline which is very useful for us.

One can create their own waypoints or use existing ones to create a navigable route that can be changed or extended by an unlimited number of waypoints at any given time. That’s just to give you an idea of the many features of Quo Vadis.

 

Tom is also a passionate offroad rider (and former rally rider) and by now knows the backcountry of Namibia like the back of his hand. Being self-employed gives him enough freedom to just take a few days off, go for a ride and show us some of his favourite places in the area. The bikes were already packed and we were ready to hit the road when Yolanda once again altered our plans. Well, actually I’m rather greatful that she decided to break now instead of in a couple of weeks when we’re in Angola or Congo. I bet the possibilities to fix her there are less favourable than here in Namibia.

 

For those of you who are interested in the technical stuff, on the right cylinder one of the threads that hold the cylinder rods broke and caused the valves to have too much play. We had tightend it up a couple of times but it seem that a real solution was overdue. In Walvis Bay, a larger port town about 100 km away, we found Immo from Dresselhaus Mechanics who could solve the problem by inserting a helicoil. Though the bolt was wedged in there and he couldn’t get it out. He took us to his friend Phillipie who’s a motorcycle mechanic. Phillipie knew what to do but also knew that there was a risk of either the bolt breaking off or (worse) the thread breaking from the engine block. In the later case we would have had a real problem at hand. A few tense moments were luckily followed by succes. What a relief! And shortly after the guys already went about putting the cylinder back together. Almost done, but not. One of the piston rings must have become brittle over time and at the last moment just burst into pieces. Phillipie, his father and Daniel started to call around to find a replacement. Importing one from South Africa seemed inevitable but would take several days. Then someone found out that the meassurements of the ring match exactly the ones of a piston ring of a BMW car. These could be ordered from Windhoek over night so we decided to give it a shot. And it actually worked! The next day Yolanda was up and running again. And all that we owe to Immo and Phillipie two incredibly kind mechanics who generously helped us out. Thank you guys!

 

Joey

Tag 913-924 - Der heilige Gral der Navigation

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Windhoek, wo wir Markie besucht und unsere Angola Visa abgeholt haben, sind wir nun wieder bei Tom. Während wir unsere Runde durch den Süden gedreht haben ist er von Windhoek an die Küste nach Henties Bay gezogen und hat auch dort seine Türen für uns geöffnet. In dem kleinen Fischerort geht’s gemütlich zu und auch wir lassen es ruhig angehen. Es erinnert mich ein wenig an die Zeit in der ich mit guten Freunden in einer WG gewohnt habe. Wo tagsüber jeder so sein Ding macht (arbeiten) und man abends gemütlich kocht und bei einem Gläschen Wein zusammensitzt. Auf einer solchen langen Reise ist es immer besonders schön, wenn man sich mal etwas länger irgendwo wie zu Hause fühlen darf.

Die letzten Jobs sind nun tatsächlich in der Abschlussphase und wir bereiten uns langsam auf den langen (und etwas zügigeren) Ritt in den Norden vor.

 

Was ich das letzte Mal noch nicht berichtet hatte ist, dass Tom Software-Entwickler ist und Schöpfer der besten GPS-Software die uns je begegnet ist. Nach der langen Suche nach dem optimalen Tool für die (papierkartenlose) Navigation auf Reisen haben wir also den heiligen Gral gefunden. Oder besser gesagt er uns. Quo Vadis http://www.quovadis-gps.de/QuoVadis-Software ist als Vollversion für den Computer und als etwas abgespeckte App für unterwegs erhältlich und hat so ziemlich jede Funktion die wir uns bisher immer gewünscht haben. Das Programm ist extrem umfangreich und so muss man sich erstmal ein wenig Zeit nehmen um sich mit dem System vertraut zu machen. Aber dann stehen einem unglaublich viele Möglichkeiten für die Routenplanung und -verwaltung zur Verfügung. Aus einer Vielzahl von Karten kann man, je nach den eigenen Bedürfnissen, die Kartengrundlage ins Programm laden und auch mehere topographische oder thematische Karten „übereinander legen“. Gespeicherte Ausschnitte können später auch offline verwenden werden, was für uns natürlich besonders praktisch ist. Selbst angelegte und schon vorhandene Wegpunkte können zu einer Route kombiniert werden, die jederzeit um beliebig viele Punkte ergänzt werden kann. Das nur mal ein kleiner Einblick in die vielen Features von Quo Vadis.

 

Tom ist außerdem leidenschaftlicher Offroad-Motorradfahrer (und ehemaliger Rallye Fahrer) und kennt das Hinterland Namibias mittlerweile wie seine Westentasche. Als Selbstständiger ist er flexibel genug um sich ein paar Tage frei zu nehmen in denen er uns ein paar seiner Lieblingsorte zeigen will. Am Tag bevor es losgehen soll und die Motorräder schon fast gepackt in der Garage standen, machte uns Yolanda jedoch mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Naja, eigentlich bin ich ihr ja dankbar, dass sie jetzt kaputt gegangen ist und nicht erst in Angola oder im Kongo, denn dort sind die Möglichkeiten sie zu reparieren sicher weniger optimal als hier.

 

Für die dies interessiert, bei einem der Zylinderbolzen vom rechten Zylinder ist das Gewinde (im Motorblock) kaputt gegangen und dadurch hatten die Ventile zu viel Spiel. Ein paar Mal hatten wir schon nachgezogen, aber wie’s aussah mußte nun eine richtige Lösung her. in der 100 km entfernten Hafenstadt Walvis Bay haben wir Immo von Dresselhaus Mechanics gefunden, der das Problem mit einem Helicoil lösen konnte. Allerdings war der Bolzen so im Gewinde verkeilt, dass er ihn nicht raus bekam und mit uns zu Phillipie, einem befreundeten Motorrad-Mechaniker fuhr. Der wußte zwar genau was zu tun war, wußte aber auch, dass das Risiko besteht, dass entweder der Bolzen im Gewinde abbricht, oder (noch schlimmer) das Gewinde aus dem Motorblock rausbricht. Im letzteren Fall hätten wir ein riesen Problem gehabt. Aufregende Momente waren jedoch gefolgt vom Erfolg. Kurze Zeit später bauten die Jungs den Zylinder schon wieder zusammen. Fast geschafft, aber doch nicht. Ein scheinbar porös gewordener Kolbenring gab im letzten Moment den Geist auf. Phillipie, sein Vater und Daniel telefonierten in der Gegend rum um einen neuen Ring aufzutreiben. Ein Import aus Südafrika, der mehrere Tage gedauert hätte, schien unausweichlich bis irgendjemand darauf kam, dass die Kolbenringe von BMW Autos exakt die gleichen Maße haben wie die für die älteren Motorradmodelle. Über Nacht konnten wir solche aus Windhoek bestellen und am nächsten Tag lief meine Yoli wieder rund. Und all das haben wir den beiden unglaublich netten und hilfsbereiten Mechanikern Immo und Phillipie zu verdanken. Vielen Dank dafür!

 

Joey

Angola Visas: check!

 

 

 

 

Recognize my fashionable "Lesotho down jacket"? Henties Bay is probably the coldest place in Namibia and it came in handy a few times.

Erkennt ihr meine modische "Lesotho Daunenjacke"? Henties Bay ist glaube ich der kälteste Ort in ganz Namibia und die Jacke kam uns ein paar Mal ganz gelegen.

 

 

 

 

Ok, so we checked the map again and we should be be able to find the (more or less) direct way to Europe. I think we're done with loops and zigzags for now : )

Ok, wir haben nochmal einen Blick auf die Karte geworfen und sollten nun keine Probleme haben den (mehr oder weniger) direkten Weg nach Europa zu finden. Ich glaub wir sind genug Zickzack und Schleifen gefahren : )

 

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