Sani Pass

06.08.2016

Day 844 - Checking off „bucket-list“ items

Just mentioning the name „Sani Pass“ triggered euphoria in a lot of people we’ve talked to, including Tom. His response was: „Man, that’s a bucket-list-item! I’ve always wanted to go“. We sheduled our trip for a weekend so we could all go together. We started off our little trip with a visit to Tom’s mom in Pietermaritzburg. We had a lovely evening and left early next morning with full bellies and yummy provisions for the next days. Becky also made sure we took along enough extra blankets for the cold night we would spend at the top. Tom was going, due to the lack of an available motorcycle, in a car so there was plenty of space.

 

Sani is a mountain pass in the Drakenberg mountains and was our gate to Lesotho, that tiny country that sits like an island in the middle of South Africa. Just getting to where it startes already led us through some spectacular landscapes. Our timing for riding up the over 1.330 vertical meters (4.300 ft) up to the 2873m (9.425 ft) high top couldn’t have been better. Only a week ago the steep gravel road was impassable due to heavy snowfall. Remember, we were stuck in Mthatha because of torrential rains? Well, here they experienced the same in white. At this altitude snow and ice melt slowly which turned the last part into quite a challenge for me. The hairpin bends lying in the shade of the mountains were still partly covered by ice and where the ice had melted puddles of mud were left behind.

 

At one point I was waiting for some 4x4s that were coming down to pass me. I tried to avoid having to stop uncontrolled on the narrow and very bumpy road. It was so steep that I barely managed to keep the bike from sliding backwards. A car stopped and the driver asked me if I was going to go up. (Why else would I be here and facing this way?) He told me that it was gonna get way way worse than this and really slippery.  But, despite this disencouragement I was determined to make it. I took a deep breath, locked the throttle and at a decent speed went wobbling right through the icy and muddy ruts. Try everything to avoid stopping was the motto of the moment. Being able to enjoy a beer at the highest pub of Africa afterwards might have been just the right motivation : )

 

As we left Lesotho at the border post on the opposite side of the country I chatted with a couple that was part of a group travelling in 4x4s. As we parted ways they handed me a „Sani Pass Expedition 2016“ sticker that they had especially made for their long-weekend adventure. It’s that serious!

 

Joey

Day 844 - Wieder was auf der „bucket list“ abgehakt

Das reine Erwähnen des Namens „Sani Pass“ löste bei vielen Leuten mit denen wir gesprochen haben Euphorie aus, inklusive Tom. Seine Reaktion darauf war: „ Mann, das ist eins der Dinge auf meiner „bucket list“ Das wollte ich schon immer mal machen. (Für alle die mit dem Begriff nichts anfangen können: eine bucket list ist eine Auflistung von Dingen die man noch machen möchte bevor man das Zeitliche segnet. Vielleicht gibt’s dafür auch einen deutschen Begriff, ich kenn aber keinen)

 

Damit wir das alle drei zusammen machen können haben wir unseren Trip zum Sani Pass auf ein Wochenende gelegt. Der Auftakt war ein Besuch bei Toms Mutter in Pietermaritzburg wo wir einen sehr netten Abend hatten und früh am nächsten Morgen mit vollen Bäuchen und reichlich Proviant aufbrachen. Becki hat ebenfalls dafür gesorgt, dass wir ausreichend Decken dabei hatten die uns zusätzlich zu den Schlafsäcken warmhalten sollten, denn oben auf dem Pass erwartete uns eine empfindlich kalte Nacht. Da Tom mangels verfügbarem Motorrad mit dem Auto unterwegs war, hatten wir auch kein Platzproblem.

 

Sani ist ein Gebirgspass in den Drakensbergen und war für uns das Tor zu Lesotho, dem winzig kleinen Land das wie eine Insel mitten in Südafrika liegt. Bereits um an den Ausgangspunkt der Passstraße zu kommen fuhren wir durch unglaublich schöne Landschaften. Unser Timing um uns die 1.330 Höhenmeter auf den 2.873 m hohen Pass zu schrauben hätte nicht besser sein können. Noch vor einer Woche war die steile Schotterpiste aufgrund heftigen Schneefalls unpassierbar. Erinnert ihr euch, dass wir in Mthatha wegen sintflutartiger Regenfälle festgesteckt haben? Genau der gleiche Niederschlag kam hier in weiß runter. In dieser Höhe schmelzen Schnee und Eis aber nur langsam was den letzten Teil der Strecke zu einer ziemlichen Herausforderung gemacht hat. Die Haarnadelkurven die im Schatten der Berge liegen waren teilweise noch vereist. Und wo das Eis geschmolzen war waren tiefe Schlammpfützen übrig geblieben.

 

An einer Stelle hatte ich angehalten um die herunterkommenden Geländewagen vorbei zu lassen. Ich wollte es vermeiden auf der sehr engen und holprigen Piste unkontrolliert anhalten zu müssen. Es war so steil, dass ich es nur mit Ach und Krach schaffte nicht samt Motorrad rückwärts runter zu rutschen. Eins der Autos hielt neben mir an und der Fahrer fragte mich, ob ich da jetzt hoch fahren wollte. (Warum sonst würde ich hier bergaufwärts stehen?) Er sagte mir, dass es noch viel viel schlimmer werden würde und es total rutschig wird. Trotz dieser Entmutigung war ich fest entschlossen es zu schaffen. Ich holte tief Luft, hielt das Gas fest im Griff und eierte mit einer ganz ordentlichen Geschwindigkeit durch die vereisten und schlammigen Fahrspuren. Blos nicht anhalten war meine Devise. Zur Belohnung ein Bier im höchsten Pub Afrikas trinken zu können war wahrscheinlich auch eine ganz gute Motivation : )

 

Als wir Lesotho, am Grenzposten auf der anderen Seite des Landes, wieder verließen kam ich mit einem Pärchen ins Gespräch. Sie waren Teil einer Gruppe in Geländewagen. Als wir uns verabschiedeten schenkten sie mir einen „Sani Pass Expedition 2016“ Aufkleber, den sie extra für ihr verlängertes Abenteuer-Wochende kreiert hatten. So eine große Sache ist das nämlich!

 

Joey

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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