Day 1070-1077 - Saint Louis...no jazz, but still nice
The longer we’re on the road, the more we feel the need to stay in one place for longer and take a break from riding, the constant packing and unpacking, finding a place to stay and so on. Dakar was definitely not the place for that, it’s way too hectic. Though we were courious to see the city, upon entering we already regreted the decision to go there. There is a brand-new 4-lane toll road cutting through the city, but the planners obviously fundamentally underestimated the future volume of traffic and each kilometer we covered took us about 15 minutes. Once we made it to the ocean front it got a bit better but we instantly knew we wouldn’t go back to the city center to have a look around as we had intended. Instead we realxed all day at Malika surf camp, a very laid back guesthouse and surf school run by Marta, an italian friend of Marco who we befriended in Brazzaville.
Saint Louis, close to the border with Mauretania and famous for it’s annual jazz festival held in May, was much more to our liking. The setup of the city is quite peculiar. A 500m long steel bridge leads from the busy new town on the mainland to the old quarter that sits on a small island in the Senegal River. Despite (or maybe because of) it’s crumbling architecture the historical part of Saint Louis still preserves it’s colonial charm, it’s surprisingly quiet and peaceful and hence very pleasant to stroll around in. Another bridge on the opposite side connects to a long and narrow peninsula (Langue de Barbarie) with endless stretches of polluted beach lined with a myriad of colourful wooden fishing boats. It’s also home to the bustling sea-side neighborhood called Guet N’Dar.
South of the village there are several small hotels along the beach and we hoped there we would find something nice that suits our budget. Much to our surprise the parking lot of the first hotel we checked out was crowded with people and about 50 cars with german license plates, many of them from the same region we’re from. Of course it didn’t take long before us and the bikes caught the attention of our fellow countrymen and -women and were enganged in conversations. The colourful mix of old cars and vans turned into camper vans turned out to be the „Dresden-Dakar-Banjul Rallye“ that takes place twice a year. It not a typical rallye but an organised fun-oriented self-driving tour. Once the vehicles arrive in Gambia they’re auctioned off and all profits go to a local NGO. This chance encounter turned into a very enjoyable evening and once we get back to Dresden we’ll definitely pay the organizers from „Breitengrad e.V.“ a visit.
Joey
Tag 1070-1077 - Saint Louis...kein Jazz, aber trotzdem schön
Je länger wir unterwegs sind, umso mehr haben wir das Bedürfnis länger an einem Ort zu sein und mal eine Pause vom Fahren, dem ständigen Aus- und Einpacken, der Unterkunftssuche und all dem zu machen. Dakar war definitiv nicht der richtige Ort dafür, da viel zu hektisch. Schon als wir hineinfuhren hatten wir die Entscheidung hinzufahren schon bereut. Es gibt zwar eine brandneue 4-spurige Mautstraße quer durch die Stadt, aber die Planer haben das zukünftige Verkehrsaufkommen offensichtlich großzügig unterschätzt. Und so brauchten wir für jeden Kilometer etwa eine viertel Stunde. In Strandnähe wurde es dann zwar etwas besser, aber es war gleich klar, dass wir nicht noch einmal in die Innenstadt fahren würden um uns dort wie ursprünglich geplant etwas umzuschauen. Stattdessen haben wir den restlichen Tag im Malika Surf Camp entspannt. Das Guesthouse mit Surfschule gehört der Italienerin Marta, eine gute Freundin von Marco, den wir in Brazzaville kennengelernt hatten.
Saint Louis, das direkt an der mauretanischen Grenze liegt und berühmt für sein jährliches Jazzfestival im Mai ist, hat uns da schon viel besser gefallen. Die Stadt hat eine recht ungewöhnliche Struktur. Von den neueren Stadtvierteln auf dem Festland gelangt man über eine 500m lange Stahlbrücke auf eine kleine Insel im Senegal Fluß, die die Altstadt beherbergt. Obwohl (oder vielleicht gerade weil) es dort an allen Ecken bröckelt hat sich Saint Louis’ historischer Teil seinen kolonialen Charme erhalten. Überraschenderweise war es auch sehr ruhig und friedlich dort und daher angenehm durch die Straßen zu schlendern. Eine weitere Brücke auf der gegenüberliegenden Seite führt auf eine lange, sehr schmale Landzunge (Langue de Barbarie) mit endlosen verschmutzten Stränden und unzähligen bunten Holzbooten. Hier befindet sich der geschäftige Fischerei-Stadtteil Guet N’Dar.
Südlich davon gibt es eine Ansammlung von kleinen Hotels am Strand, wo wir hofften etwas passendes für uns zu finden. Gleich am ersten Hotel erwartete uns eine Überraschung, denn auf dem Parkplatz hinter der Mauer standen 50 bunt beklebte Autos mit deutschen Kennzeichen, viele davon aus Sachsen, und es herrschte ein geschäftiges Treiben. Natürlich erregten wir mit unseren Motorrädern Aufmerksamkeit bei unseren Landsleuten und kamen schnell ins Gespräch. Bei dem bunten Mix aus alten Pkws und zu Wohnmobilen umgebauten Transportern handelte es sich um die „Dresden-Dakar-Banjul Rallye“ die zwei Mal im Jahr stattfindet. Es ist keine Rallye im klassischen Sinne, sondern eine auf Spaß angelegte Gruppenreise im eigenen Auto. Sobald die Fahrzeuge Gambia erreichen werden sie versteigert und die Erlöse kommen einer lokalen NGO zugute. Aus dieser zufälligen Begegnung wurde ein richtig netter Abend und wenn wir wieder in Dresden sind, werden wir sicher mal bei den Organisatoren vom „Breitengrad e.V.“ vorbei schauen.
Joey