Day 816-819 - The winelands, the southernmost tip of the continent and South African hospitality
After spending a little over 3 very productive weeks in Cape Town we finally packed up all our stuff, said goodbye to our super nice host Gerhard at Winstonia Guest House and took off. Though we didn’t ride far on our first day of riding. We only went to nearby Stellenbosch to pay Duncan from African Overlanders a visit at his Overlander Camp.
Stellenbosch is located in the heart of the winelands where most of South Africas viticulture takes place. The whole region is dotted with countless wineries. The majority of them are open to visitors, offer wine tastings and many of the also have restaurants. As I see it, we couldn’t have picked a better place to be our first destination. Because I love wine!
Thus it happened that a perfect sunday was the prelude to our trip through Africa. We rode through the gorgeous mountain scenery around Stellenbosch in beautiful sunshine to the Boschendal winery. The winery consists of an array of picturesque dutch-colonial buildings surrounded by well-kept grounds, vegetable and herb gardens and vast vinyards with massive mountains as a backdrop.
A friend from Germany had put us in contact with Nick. The original plan was to see him in his hometown Johannesburg, but he happend to be visiting his sister in Cape Town and invited us to a delicious lunch and wine tasting in Boschendal. To be honest I don’t know much about wines but the ones we got to taste there were extremely delicious. South Africa is by the way the only country I know where even at restaurants wine is less expensive than beer. I like that!
Regular visitors to our blog might remember that throughout the Americas we were hoping to have a close-up encounter with whales. Along our route we came through several places where they flock to seasonally to calve, but unfortunatelly our timing was always a little off, sometimes by only a month. At the southernmost tip of the Baja California peninsula (Mexico) we got lucky despite the fact that it was off-season. But we were not entirely satisfied by the handfull of grey whales, rather lazily gliding through the waters. So the search continues.
The small and very touristy village of Hermanus is famous for large groups of Southern Right Wales coming every winter into the protected bay to give birth to their babies. And they come as close as a couple of meters from the boardwalk. People can just sit down on the park benches and watch them as long as they please. The season starts in June and since it’s July already our hopes were up. Riding along the windy coastal road next to stunning cliffs and the deep blue ocean we by chance spotted a whale breaching in the distance. We took that as a sign and assumed there would be plenty of the giants in the bay. Wrong guess, there wasn’t a single one. Apparently they’re arriving late this year.
Another thing that remains unchanged since the Americas is the overwhelming warm-hearted hospitality we are met with. Shortly before we arrived in Hermanus we stoped at a supermarket so I could grab a few things for dinner. When I was done with my shopping I found Daniel (who was watching the bikes) enganged in a conversation with Dawn and Åke who were on their way home from working at their restaurant. We chatted a bit more and then the couple spontaneously invited us to their home where we stayed two nights in the guest room. One of the evenings we were introduced to the South African „Braai“ (BBQ) culture. South Africans just love to braai and, contrary to german bbq-tradition, hours of wine-drinking and conversation (while getting the fire just perfect) are the prelude to the actual meal. We had fantastic steaks and learnt much about South Africa, the plentifuland and diverse occupations of Åke, stories about Dawn fending off burglars with karate moves and much more.
Our next interesting and very enjoyable encouter with locals happened only two days later and was again accompanied by very delicious food. I don’t recall exactly through whom we were connected with Marja and Richard but they were located conveniently on our route so we didn’t hesitate to stop by at their supermarket in Berrydale. They prepared lunch for us and it quickly became obvious that we had lots to talk about. Both had travelled extensively, lived abroad for a long time and were equally interested in foreign cultures as we are. They invided us to their nice house in the middle of the wilderness where we had a lovely evening with heaps of stories from far-away lands.
Joey
Tag 816-819 - Die Winelands, der südlichste Punkt des Kontinents und südafrikanische Gastfreundschaft
Nach etwas über drei sehr produktiven Wochen in Kapstadt haben wir endlich all unser Zeug auf die Motorräder geladen, uns von unserem super netten Gastgeber Gerhard im Winstonia Guesthouse verabschiedet und sind aus der Stadt gerollt. Allerdings nicht allzu weit. Wir wollten nochmal einen Stopp im nahe gelegenen Stellenbosch bei Duncan von African Overlanders in seinem Overlander Camp einlegen.
Stellenbosch liegt im Herzen des südafrikanischen Weinbaugebiets wo der größte Teil der Weinproduktion des Landes stattfindet. Die ganze Region ist übersäht mit unzähligen Weingütern von denen die meisten für Besucher geöffnet sind, Weinverkostungen anbieten und meistens auch ein Restaurant haben. Aus meiner Sicht hätten wir kein besseres erstes Ziel auswählen können, denn ich liebe Wein.
Der Auftakt unserer Reise durch Afrika begann mit einem perfekten Sonntag. Bei herrlichem Sonnenschein gings durch die wunderbare Landschaft um Stellenbosch zum Boschendal Weingut. Boschendal besteht aus einer Ansammlung von pittoresken niederländisch-kolonialzeitlichen Gebäuden inmitten einer hübschen Parkanlage, Kräuter- und Gemüsegärten, umringt von weiten Weinfeldern und einem Bergmassiv als Hintergrund.
Von einem Freund in Deutschland hatten wir den Kontakt zu Nick bekommen. Eigentlich wollten wir ihn in seiner Heimatstadt Johannesburg treffen, doch da er gerade seine Schwester in Kapstadt besucht lud er uns zum leckeren Mittag und zur Weinverkostung in Boschendal ein. Ehrlich gesagt hab ich kaum Ahnung von Wein, aber die die man hier verkosten konnte waren außerordentlich lecker. Südafrika ist übrigens das einzige Land das ich kenne, wo selbst im Restaurant der Wein günstiger ist als Bier. So gefällt mir das.
Regelmäßige Besucher unseres Blogs können sich vielleicht daran erinnern, dass wir auf unserer Reise durch die Amerikas immer in der Hoffnung waren einmal Wale aus ganz nächster Nähe zu beobachten. Es gab einige Orte entlang unserer Route wo sich saisonal sehr viele Wale einfinden, doch leider lagen wir mit unserem Timing immer ein klein wenig daneben, manchmal nur um einen Monat. Am südlichsten Zipfel der Baja Carlifornia (Mexiko) hatten wir das erste Mal trotz Nebensaison ein wenig Glück. Aber so ganz zufrieden gestellt haben uns die handvoll Grauwale die eher faul durchs Wasser gleiteten dann doch nicht. Die Suche geht also weiter.
Der kleine Touristenort Hermanus ist berühmt dafür, dass die Southern Right Wale dort jeden Winter hin kommen um in der geschützten Bucht zu kalben. Sie kommen bis auf wenige Meter an die Promenade heran und man kann sich dort einfach auf eine Parkbank setzen und sie so lange beaobachten wie man Lust hat. Im Juni beginnt die Saison und da es ja nun schon Anfang Juli ist machten wir uns große Hoffnung. Auf der Fahrt entlang der wunderschönen Steilküste haben wir rein zufällig in der Ferne einen Wal springen sehen und gingen davon aus, dass es nicht der einzige bleiben würde. Fehlanzeige, es war nicht ein einziger in der Bucht. Dieses Jahr sind sie scheinbar spät dran.
Was im Vergleich zu den Amerikas auch unverändert geblieben ist, ist die überwältigende warmherzige Gastfreundschaft die uns entgegengebracht wird. Kurz vor Hermanus sprang ich schnell noch mal in den Supermarkt um die Zutataen für’s Abendessen zu kaufen. Als ich wieder rauskomme steht Daniel (der auf die Motorräder aufpasste) ins Gespräch vertieft mit Dawn und Åke die grad auf dem Nachhauseweg von der Arbeit in ihrem Restaurant waren. Wir unterhielten uns noch ein Weilchen und dann luden uns die beiden spontan zu sich nach Hause ein, wo wir dann gleich zwei Nächte im Gästezimmer verbringen durften. Abends wurden wir in die Gepflogenheiten des südafrikanischen „Braai“ (BBQ) eingeführt. Die Südafrikaner lieben es zu grillen und anders als in Deutschland wird stundenlang bei Wein und Gespächen auf das Essen gewartet, während das Feuer im Grill vorglüht bis es genau richtig ist. Es gab wunderbar leckere Steaks and wir haben an dem Abend viel über Südafrika gelernt, von Åkes zahlreichen und vielseitigen Betätigungsfeldern gehört, davon wie Dawn Einbrecher mit ihren Karate-Moves in die Flucht jagt und vieles mehr.
Die nächste sehr nette Begegnung mit Einheimischen erwartete uns schon zwei Tage später und war ebenfalls von leckerem Essen begleitet. Ich weiss gar nicht genau wie der Kontakt zu Marja und Richard zustande kam, aber ihr Supermarkt in Berrydale lag praktischerweise auf unserer Route und da haben wir natürlich mal angehalten. Sie hatten Mittag für uns gemacht und schon im ersten Gespäch merkten wir, dass es viel Gesprächsstoff gab. Die beiden waren schon viel gereist, hatten lange Zeit im Ausland gelebt und waren ebenso an fremden Kulturen interessiert wie wir. Sie luden uns in ihr wunderbares Haus mitten in der Wildnis ein wo wir einen langen sehr netten Abend mit vielen Reisegeschichten verbrachten.
Joey
Saying our good-byes to Gerhard from Winstonia guesthouse. He was the perfect host, put us in the nicest room and made space in the garage for our bikes and always made sure everything is well.
Abschied von Gerhard im Winstonia Guesthouse. Er war der perfekte Gastgeber, hat uns ins schönste Zimmer gesteckt, Platz für die Motorräder in der Garage geschaffen und sich auch sonst rührend um uns gekümmert.
Boschendal winery
As I said, we didn't get far on the first day. Table Mountain is still clearly visible from Stellenbosch.
Wie gesagt, am ersten Tag sind wir nicht weit gekommen. Den Tafelberg kann man von Stellenbosch aus immernoch wunderbar sehen.
In Betty's Bay we visited another penguin colony. I hope you're not already fed up with all the penguin pictures in the last post. Here are just a few more. I just love those adorable little waddling creatures.
In Betty's Bay haben wir nochmal eine Pinguin-Kolonie besucht. Ich hoffe ihr habt noch nicht genug von den vielen Pinguinfotos aus dem letzten Post. Hier sind noch ein paar mehr. Ich mag diese kleinen süßen watschelnden Kreaturen einfach so gern.
With Dawn, Åke and their staff in front of the "Viking Kitchen" in Onrus
Mit Dawn, Åke und ihren Angestellten vor der "Viking Kitchen" in Onrus
Before coming here I have never heard the name Cape Argulhas, but it is actually the southern-most point of the African continent. Another milestone on our journey, though it was definitely the easiest-to-get-to "most-point".
Bevor wir hier her gekommen sind hatte ich den Namen Cape Argulhas noch nie gehört. Aber es ist tatsächlich der südlichste Punkt auf dem afrikanischen Kontinent. Also wieder ein Meilenstein unserer Reise, aber definitiv der am einfachsten zu erreichende "Extrem-Punkt".
I stuck my feet in the ocean in Prudhoe Bay (Alaska) and Ushuaia (Argentina), now it's Daniel's turn. I'm pretty sure though that the water is way warmer than it was in both places.
Ich habe meine Füße in den Ozean in Prudhoe Bay (Alaska) und in Ushuaia (Argentinien) gesteckt, jetzt ist Daniel dran. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass das Wasser hier viel wärmer ist als es bei mir war.
Cape Argulhas is also the place where the cold Atlantic Ocean meets the warmer Indian Ocean - at least so they say.
In Cape Argulhas treffen außerdem der kalte Atlantische Ozean und der wärmere Indische Ozean aufeinander - jedenfalls sagen sie das.
Lovely food, wine and conversation with Marja, Richard and their four oriental cats.
Wunderbares Essen, Wein und Gespräche mit Marja, Richard und ihren vier orientalischen Katzen.
