Day 862-863 - A quick jaunt to Zimbabwe to see the mighty Victoria Falls
We’re in the middle of the dry season and Southern Africa is experiencing the worst drought in 30 years. We have seen some of the effects of that over the past couple of months. But nowhere it becomes more visible than here at the Victoria Falls. The mighty cascade of water falling down 110 m (360 ft) over a 1.700 m (5.500 ft) wide cliff has reduced to a mere trickle. It’s still impressive and it also has the advantage that we actually see the falls. We have been told that when it is in it’s full „bloom“ all you you can see from the visitors plattforms is mist.
We heard the rather annoying sound of hovering helicopters from sunrise till sunset, but are too poor to go on one of the flights ourselves. The view from above must be spectacluar and reveals the geological particularity of the falls. The Zambezi river runs south over a level basalt plateau that has been cracked up by a fracture zone in this area. The chasms that run mostly east to west are filled with less resistant sandstone. When the river flows over one of such chasms the water starts to erode the sandstone and eventually drops down into the gorge. The large cracks running east to west are connected by shorter ones running north to south. Through those the waterfall „works“ it’s way upriver until it reaches the next east-west chasm. This results in an interesting zick-zack series of gorges that the lower Zambezi river runs through. This „migration“ of the Victoria Falls takes place over the course of ten thousands of years, by the way.
Joey
Tag 862-863 - Ein kurzer Abstecher nach Zimbabwe zu den mächtigen Victoria Fällen
Wir befinden uns mitten in der Trockenzeit und das südliche Afrika geht gerade durch die schlimmste Dürreperiode seit 30 Jahren. In den letzten Monaten haben wir schon einige der Folgen mitbekommen, aber nirgends wird es so deutlich wie hier bei den Victoria Fällen. Die mächtigen Wassermassen die über eine Breite von 1.700 m, 110 m tief hinab stürzen sind zu einer Ansammlung von Rinnsalen zusammen geschrumpft. Es ist trotzdem noch ein imposanter Anblick und hat den Vorteil, dass wir die Fälle auch tatsächlich sehen können. Denn wie uns gesagt wurde sieht man, wenn sie in voller Blüte stehen, nichts als Sprühnebel.
Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hören wir die eher nervigen Geräusche der Helikopter die über den Fällen in der Luft kreisen. Selbst so einen Flug zu machen, dafür reicht unser Budget aber leider nicht aus. Der Blick von oben muß spektakulär sein und enthült die eigentliche geologische Besonderheit der Victoria Fälle. Der Sambesi fließt an dieser Stelle Richtung Süden über ein Basalt Plateau durch das sich ein größtenteils ost-west verlaufendes Kluftsystem zieht. Diese Klüfte sind mit weniger erosionsresistentem Sandstein verfüllt. An der Stelle an der der Fluß eine solche Kluft kreuzt beginnt das Wasser sie „auszuräumen“ und stürzt irgendwann in die Schlucht hinab. Die langen ost-west verlaufenden Spalten sind durch kürzere nord-süd verlaufende verbunden. Durch sie „arbeitet“ sich der Wasserfall langsam flußaufwärts, bis er die nächste ost-west Kluft erreicht und beginnt sie auszuräumen. Unterhalb der Fälle resultiert das in einem interessanten Zick-Zack-Verlauf des Unteren Sambesi. Diese „Wanderung“ der Victoria Fälle zieht sich übrigens über zehntausende von Jahren hin.
Joey